Im wesentlichen Kern ist der Kaufpreisfaktor kaum etwas anderes als die Bruttomietrendite. Lediglich Zähler und Nenner sind verdreht, aber dennoch werden gern beide Kennnzahlen zur Kalkulation eines Objektes zu Kapitalanlage genutzt.
Der Kaufpreisfaktor sagt aus nach wievielen Jahresmieten ein Objekt sich amortisiert (aus den Mieterlösen abbezahlt ist).
Eine Immobilie mit dem Kaufpreisfaktor 20 hat eine Bruttorendite von 5% und ist somit nach 20 Jahren abbezahlt. Auch hier empfehle ich wieder die Kalkulation mit der tatsächliche Miete und der ortsüblichen Miete durchzuführen.
Wie wird der Kaufpreisfaktor einer Immobilie berechnet?
Der Kaufpreis der Immobilie wird durch die Jahresnettokaltmiete geteilt.
Hat ein Objekt den Wert von 100.000€ und die Jahresnettokaltmiete beläuft sich auf 5.000€ erhält man den Faktor 20.
Wie bewertet man den Kaufpreisfaktor?
Der Kaufpreisfaktor ist für 2 Bewertungskriterien gut.
- Liegt die Immobilie Marktdurchschnitt?
Ein Objekt, welches sich in einem Markt befindet mit einem durchschnittlichen Kaufpreisfaktor von 30 und für 20 angeboten wird, klingt nach einem Schnäppchen.
- Passt das Objekt zu meiner gewünschten Investmentstrategie?
Wenn ich mir es zum Ziel mache binnen eines bestimmten Zeitraumes mein Objekt zu amortisieren, ist der Kaufpreisfaktor ein guten Indikator. Du musst nur noch ein wenig mit potentiellen Werterhöhungen und Mieterhöhungen simulieren um eine gute Vorabentscheidung zu treffen.
Da die Berechnung so schön einfach ist, kannst du mit diesem Werkzeug schnell potentielle Angebote aussortieren und die Auswahl an Angeboten eingrenzen.
Auch hier gilt generell; je besser die Lage ist umso höher ist der Kaufpreisfaktor. Regionen wie Hamburg liegen oftmals schon bei über 30, wobei das Umland auch noch Objekte im Bereich 15-20 zulassen.
Kaufpreisfaktor selbst berechnen
Wenn du den Kaufpreisfaktor deiner Immobilie selbst berechnen möchtest, dann kannst du dafür mein kostenloses Tool verwenden